Herbst mit seinem bunten Reichtum

Geh raus und sieh hin: Jetzt reifen die Beeren und Früchte auf den Feldern, den Wiesen sowie in den Wäldern und langsam färben sich die Blätter in den wärmsten Farben. Den "Indian Summer" kannst du auch hier in Deutschland wundervoll erleben. Die Natur gibt jetzt nochmal alles damit die Vorräte gefüllt werden! Es sind die Früchte ihres Lebens, die wir seit Jahrhunderten zu schätzen wissen, die uns ernähren und gesund halten. Sie verwöhnt uns in all ihrer Pracht mit den leckersten, schönsten und verrücktesten Formen der Beeren, Früchte und Nüsse.

 

Die meisten Pflanzen lassen mit einem Reichtum an Samen eine neue Generation an den Start und Tiere oder der Wind verbreiten die Nachkommen so weit es geht. Andere vermehren sich über die Wurzeln und überleben nur, wenn sie nicht kaputt getreten werden. Immer mehr Blätter fallen zu Boden. Ohne, dass wir es merken, sind winzige Bodenarbeiter das ganze Jahr über damit beschäftigt, die Blätter zu zersetzen und wieder Erde daraus zu machen. Sie sorgen dafür, dass der Wald unter den Laubbergen nicht erstickt. Ohne Pilze, kleinste Lebewesen und Bakterien könnten im Wald keine neuen Pflanzen wachsen.

 

Die Hälfte unserer heimischen Vögel sind Zugvögel und fliegen im Herbst in wärmere Regionen nach Afrika. Andere bleiben und fressen sich einen schützenden Speckmantel. Einige von denen halten Winterschlaf oder eine Winterstarre oder eine Winterruhe mit weniger Bewegung.

 

Die Luft riecht würzig und erdig. Zunehmend werden die Tage kürzer, die Sonne leuchtet niedriger am Himmel und schafft eine wunderschöne goldene Atmosphäre. Am Boden rascheln die Blätter bei jedem Schritt. Nach jedem Regen riecht es noch würziger und die Sonne lässt die Duftstoffe der Natur rasch aufsteigen... hmm, wundervoll für alle unsere Sinne. Ja, wir können einfach auch unsere Speicher mit Vorräten an Vitaminen und Licht füllen.

 

Warum heißt der Altweibersommer eigentlich so? Es hat sicher nichts mit reiferen Damen zu tun. Das Wort "weib" stammt vom althochdeutschen Verb "weiben", was weben oder spinnen bedeutet. Und bezieht sich auf die vielen Spinnenfäden, die man zu dieser Zeit so oft im Gesicht spürt. Früher dachten die Menschen, dass diese Spinnenfäden Haare von Elfen oder Zwergen seien.

 

Drachen steigen lassen ist nicht nur ein Spaß für die Kinder. Und ein selbst gebastelter Drachen, der in die Luft steigt und Kreise zieht macht uns stolz und glücklich.